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Programm:
Weiterführung der Aktion mit TOPtoTOP Global Climate Expedition


Photos Photos

Zeichnungen Ideen der Schüler
PDF: Artikel Walliser Bote 7.Mai 03
31.03.2003, day 119: Naters VS (642/130); 5 km, 2113 km Total; 20 Höhenmeter, 63'042 Höhenmeter Total
Medien (1): Im Frauenmagazin "Style" (CH, D, A) erscheint ein Artikel im März 2003.
Medien (2): Das Radio "Rottu" strahlt am 01.04.03 eine Reportage aus.
Medien (3): In der Zeitung "Walliser Boten" erscheint am 01.04.03 ein Artikel.
Medien (4): In der Zeitung "Le Nouvelliste" erscheint am 02.04.03 ein Artikel.
Medien (5): In der "Berner Zeitung" erscheint am 04.04.03 ein Artikel.
Medien (6): Unter http://www.trilogos.ch/elementi03/fruhling03/fruhrahmen.html findet sich unter Forum ein Bericht zu TOPtoTOP und Klima und Alpinismus.

Nach "Walliser Bote" war der März 2002 der wärmste seit 50 Jahren. Bedenklich ist nun aber, dass sich vor 50 Jahren solche Meldungen nicht im gleichen Ausmass häuften, wie heutzutage! Die heutige Tagesschau des Schweizer Fernsehens berichtete, dass sich die Unwetterschäden im Jahre 2002 auf 350 Millionen Schweizerfranken betragen. Dies sind umgerechnet rund CHF 50.- für jeden Bewohner unseres Landes! - Heute in der Orientierungsschule von Naters hielten wir zwei Klimaschutz-Vorträge vor insgesamt 205 Schülern und 10 Lehrpersonen (Photo: 030331_naters_schule_4.jpg). Lehrer René Ruppen hat es in seinen 10 Jahren als Umweltberater der Gemeinde fertiggebracht, dass Naters im Jahre 2002 Energiestadt wurde. Er baute mit den Schülern im Werkunterricht mit Hilfe der Firma SEBASOL (pcretton@vtx.ch) 22.5 m2 Sonnenkollektoren für die Warmwasseraufbereitung. Damit kann nun der Warmwasserverbrauch des Sportplatzes zu 100 Prozent mit Sonnenenergie abgedeckt werden. Personen, die ihre Sonnenkollektoren für die Warmwasseraufbereitung selber bauen wollen, berät er gerne und leiht ihnen gerne Biegetisch, Löttisch und Lötanlage aus (rene.ruppen@freesurf.ch). Weiter baut er mit den Schüler mobile Solarkunstwerke (Photo: 030331_naters_schule_3.jpg). Mit Interesse erfuhr er vom "Sonnenkocher" des Lehrers Eugen Frunz, dem wir in Engelberg begegneten und konnten ihm für weitere Details die Adresse geben. Weiter führte René Projektwochen durch, wo Schüler unterwegs von Haus zu Haus die Bevölkerung über mögliche Energiesparmassnahmen beraten.



30.03.2003, day 118: Naters VS (642/130); 4 km, 2108 km Total; 50 Höhenmeter, 63'022 Höhenmeter Total
Medien: Im Frauenmagazin "Style" (CH, D, A) erscheint ein Artikel im März 2003.

Heute war "Ruhetag", d.h. Kleider waschen, Projekt- und Schulbesuche vorbereiten, Medien kontaktieren etc.. Damit wir unsere "Hausaufgaben" möglichst effizient erledigen konnten, sorgten Gastgeber Josef Lauber von Solarspar (www.solarspar.ch) und seine Eltern Erwin und Miranda in Naters. Erwin führt die Lauber IWISA AG (www.lauber-iwisa.ch), die sich auf Energieberatung und -umsetzung spezialisierte und sich unter anderem mit Wärmepumpen einen Namen machte. Hier noch die Bilder von Montag 24.03.03 ab Andermatt bis Freitag 28.03.03 auf dem Finsteraarhorn: - Montag 24.03.03: 1. Sabine ersetzt die weggebrannte Hälfte ihres Skitouren-Innenschuhs (Photo: 030324_andermatt_schuhe.jpg). - Mittwoch 26.03.03: 1. Sicht von der Tiefenlücke nach Osten beim Übergang von der Albert-Heim-Hütte auf den Rhonegletscher (Photo: 030326_tiefenluecke_4.jpg); 2. Auf dem "höchsten Urner", den Dammastock auf 3630 m (Photo: 030326_topur_dammastock_1.jpg); 3. Blick vom Dammastock UR zum nächsten 23. Kantonstop, dem Finsteraarhorn BE (Photo: 030326_dammastock_finsteraarhorn.jpg). - Freitag 28.0303: 1. Aufstieg vom Hugisattel über den Nordwestgrat mit Begleiter Peter Locher (Photo: 030328_finsteraarhorn_aufstieg_2.jpg); 2. Auf dem "höchsten Berner", dem Finsteraarhorn auf 4274 m (Photo: 030328_topbe_finsteraarhorn_2.jpg); 3. Abstieg über den etwa 500 m langen Grat mit leichtem Schneefall (Photo: 030328_finsteraarhorn_abstieg.JPG)



29.03.2003, day 117: Finsteraarhornhütte - Aletschgletscher - Naters VS (642/130); 41 km, 2104 km Total; 659 Höhenmeter, 62'972 Höhenmeter Total
Medien: Im Frauenmagazin "Style" (CH, D, A) erscheint ein Artikel im März 2003.

Obwohl der Wetterbericht für das Wochenende Bewölkung und Niederschläge meldete, begrüsste uns der heutige Tag mit einem fantastischen Sonnenaufgang. Von der Finsteraarhornhütte überquerten wir den Fieschergletscher und stiegen zur Grünhornlücke hoch. Dort hatten wir eine grossartige Aussicht auf das UNESCO-Weltnaturerbe, den Konkordiaplatz (Photo: 030329_gruenhornluecke_konkordiaplatz.JPG), wo sich die vier Eisströme Grüneggfirn, Ewigschneefeld, Jungfraufirn und Grosser Aletschfirn zum grössten Alpengletscher, dem Grossen Aletschgletscher vereinigen. Bei diesem etwa 7 Quadratkilometer grossen Platz liegt die Konkordiahütte (www.konkordiahuette.ch). Sie wurde 1877 50 m über dem Konkordiaplatz erbaut. Inzwischen hat die Mächtigkeit des Gletschers um etwa 100 m abgenommen und nimmt jährlich auf Grund der Klimaerwärmung weiter ab. Deshalb muss die Treppe zur Hütte fortlaufend verlängert werden (Photo: 030329_konkordiahuette.jpg). Zur Zeit misst die Eismächtigkeit am Konkordiaplatz von der Oberfläche bis zum Felsgrund noch rund 900 m. Da die riesige Fläche dieses Eisfeldes im Sommer jeweils ausapert, wird kein Gletschereis mehr produziert und der Rückgang des Aletschgletschers beschleunigt sich damit. - Auf dem Weg weiter den Grossen Aletschgletscher hinunter hatte ich Sichtkontakt mit dem Jungfraujoch und somit genügend Empfang für die Übermittlung des "daily reports" von gestern (Photo: 030329_aletschgletscher_dailyreport.jpg). Unser Weg führte uns auf dem 28 km langen Grossen Aletschgletscher durch bizarre Eisformationen (Photo: 030329_aletschgletscher_2.jpg) bis zur Gletscherzunge und nach einem Gegenanstieg weiter zur Riederalp. Danach kamen wir in den Frühling und erfreuten uns an seinen Düften und seiner Blust. Zu Fuss ging es weiter nach Naters und lernten unterwegs in Bitsch, das 2001 den Solarpreis erhielt, den innovativen Marco Albrecht (solarms@smile.ch) kennen, der ein Solar- und Wärmetechnik-Geschäft betreibt.



28.03.2003, day 116: Finsteraarhornhütte - Finsteraarhorn - Finsteraarhornhütte VS (651/152); 8 km, 2063 km Total; 1226 Höhenmeter, 62'313 Höhenmeter Total; Finsteraarhorn 4274 m, höchster Punkt im Kanton Bern, 23. Kantonstop insgesamt
Heute Morgen schneite es leicht - etwas ungewohnt nach Wochen ohne Niederschlag. Die Monate Februar und März 2003 sind wohl bezüglich Trockenheit und Sonnenscheindauer rekordverdächtig! Für Swiss TOPtoTOP eine enorme Erleichterung, da die Lawinengefahr dadurch über weite Strecken gering war. - Vom "Frühstücksplatz" (3616 m) bis auf den Hugisattel (4088 m) waren die Hänge, sogar mit Harsteisen, schwierig zu begehen. Die anschliessende Kletterei auf den Gipfel des "höchsten Berners", des Finsteraarhorns mit 4274 m war dann bei Windstille und warmen Temperaturen ein Genuss. Zurück in der Finsteraarhornhütte SAC entschieden wir uns heute nicht mehr weiter zur Konkordia Hütte zu gehen, da es sehr warm wurde und hier auf über 3000 m sogar leicht regnete. - Jetzt fehlen uns noch 3 Kantonstop: die Dufourspitze im Wallis und gleichzeitig höchster Punkt der Schweiz, den Sommet des Diablerets im Kanton Waat und den Vanil Noir im Kanton Friburg. - Übrigens: Gestern abend sass ein ehemaliger Hunter-Kampfpilot mit uns am Tisch. Er erzählte uns, dass sein Hunter in 45 Minuten 3.8 Tonnen Kerosin verbrannte. Man kann sich damit ein Bild machen, wieviel CO2 durch die pausenlosen amerikanischen und britischen Luftangriffe freigesetzt wird.



27.03.2003, day 115: Grimselpass - Finsteraarhornhütte VS (651/152); 28 km, 2055 km Total; 1765 Höhenmeter, 61'087 Höhenmeter Total
Vom Grimselpass führte unser Weg den Oberaargletscher hoch zum Oberaarjoch. Vor 20 Jahren war ich auf einer meiner ersten Skitourenwochen hier und es ist beeindruckend, wie stark der Gletscher in diesen Jahren zurückgegangenen ist. Weiter ging es über den Studer-, Galmi- und Fieschergletscher zur Finsteraarhornhütte SAC (www.berneralpen.ch). Dort erfuhren wir vom freundlichen Hüttenwartpaar Ursula und Heinz, dass die Hütte nächsten Sommer umgebaut wird. Zur Energiegewinnung wird ein horizontal drehender Windgenerator von der Firma "Esotec" aus Innertkirchen installiert (www.esotec.ch). Die neue Hütte wird für 110 Personen Platz bieten und dabei maximal 9 kW verbrauchen. Der Vorteil gegenüber herkömmlichen Windgeneratoren, die für maximale Windgeschwindigkeiten bis 90 km/h ausgelegt sind, ist: Der Windgenerator arbeitet unabhängig von der Windrichtung, ist nicht anfällig auf Böen und funktionert bei Wind bis 200 km/h. Die Konstruktion, die diese Vorteile ermöglicht, ist mit einem aufgeschlitzten Fass vergleichbar. Damit kann 80 Prozent des Energiebedarfs abgedeckt werden. 20 Prozent liefert eine Photovoltaikanlage. Sollte Wind und Sonne einmal ausbleiben, können die Batterien bei Vollbelegung 7 Tage überbrücken.



26.03.2003, day 114: Albert-Heim-Hütte - Dammastock - Grimselpass VS (669/157); 29 km, 2027 km Total; 1795 Höhenmeter, 59'322 Höhenmeter Total; Dammastock 3630 m, höchster Punkt im Kanton Uri, 22. Kantonstop insgesamt
Von der Albert-Heim-Hütte stiegen wir über die Tiefenlücke auf den "höchsten Urner" und gleichzeitig den höchsten Berg der Zentralschweiz, den Dammastock. Hier oben auf 3630 m beginnt der Rhonegletscher und dieser Punkt ist damit auch die Quelle der Rhone, die ins Mittelmeer fliesst. Damit haben wir mit dem Piz Lunghin im Engadin den Ursprung folgender Meere besucht: Adria, Schwarzes Meer, Nordsee und Mittelmeer. Dies zeigt die Bedeutung der Alpen als Süsswasserquelle Europas. Die Alpengletscher, wie heute der Rhonegletscher, spielen bei der Wasserversorgung eine entscheidende Rolle: Sie wirken als gewaltige Speicher und geben das essentielle Nass auch in heissen und trockenen Jahreszeiten kontinuierlich ab. Doch unsere Gletscher sind bedroht! So hat sich der Rhonegletscher auf Grund der Klimaerwärmung enorm zurückgezogen. Ihre wichtige Funktion ist unbestritten; deshalb beginnen wir besser schon heute als morgen mit dem Klimaschutz. - Wie? Das Auto stehen lassen und wieder einmal zu Fuss und mit dem Fahrrad den Alltag bewältigen. - Am Ziel im Hotel Grimselblick (www.grimselpass.ch) auf dem Grimselpass stiess TOPtoTOP Mitglied Peter Locher aus Uetikon zu uns. Er wird uns bis am Sonntag 30.03.03 begleiten.



25.03.2003, day 113: Andermatt - Albert-Heim-Hütte UR (678/162); 18 km, 1998 km Total; 1109 Höhenmeter, 57'527 Höhenmeter Total
Gestern Abend und heute Morgen operierten wir mit Tape, Damenstrupf, Schaumstoff, Nadel und Faden den rechten Innenschuh von Sabine und versuchten dabei, die in der Cadlimohütte weggebrannte Hälfte zu ersetzen. Das Resultat lässt sich sehen und wir überlegen uns nun eine Kariere als Schönheitschirurgen! Bis nach Brig sollte die Improvisation halten. Sehr erleichtert waren wir, als uns SALEWA heute Mittag versicherte, das gleiche Model von DYNAFIT nach Brig zu senden. - Die CIPRA (Alpenkonvention) hat uns auf ihrer Website mit einem Bericht über Swiss TOPtoTOP integriert (www.alpmedia.net/d/newsdetail.asp?NewsID=731) und in ihren Newsletter aufgenommen.



24.03.2003, day 112: Andermatt - Stöckli - Andermatt UR (688/165); 12 km, 1980 km Total; 1048 Höhenmeter, 56'418 Höhenmeter Total
Medien (1): In der "La Regione Ticino" erschien heute Montag 24.03.03 ein Artikel über Swiss TOPtoTOP.
Medien (2): In der "Neuen Urner Zeitung" erscheint am Donnerstag 27.03.03 ein Artikel über Swiss TOPtoTOP.
Medien (3): Im "Giornale del Popolo" erscheint in den kommenden Tagen ein Artikel über Swiss TOPtoTOP.
Medien (4): Am Donnerstag 27.03.03 erscheint im amtlichen Publikationsorgan für die Gemeinden Mittelbündens "Pöstli" ein Artikel über Swiss TOPtoTOP. Medien (5): Im "Urner Wochenblatt" erscheint voraussichtlich am Samstag 29.03.03 ein Artikel über Swiss TOPtoTOP.
Medien (6): Im Frauenmagazin "Style" (CH, D, A) erscheint ein Artikel im März 2003.

Heute stand die Schneeschuhtour mit der Schule Andermatt zusammen mit den Lehrern Marlys Lussmann und Mario Cathomen auf dem Programm. Da wir bekanntlich nur zu Fuss unterwegs sind, war der Treffpunkt nach zwei Stunden Aufstieg zuoberst am Stöckli-Sessellift im Skigebiet "Nätschen". Zuerst erfuhren die 28 Primar- und Oberstufenschüler wissenswertes über das Klima und die Klimaänderung und wurden dabei ermuntert, ihre Ideen zum Klimaschutz in Form von Zeichnungen für die Unterstützungsaktion zu Gunsten von Klimaschutzprojekten in der 3. Welt zu fabrizieren. Damit wir unser Anliegen stufengerecht weitergeben konnten, teilten wir die Schüler in zwei Gruppen. Die eine Gruppe erlebten, wie schnell einem die Luft in einer Lawine wegbleibt (Photo: 030324_andermatt_schule_6.jpg). Die andern lernten spielerisch, wie der Treibhauseffekt funktioniert und was Klimaschutz konkret bedeutet. Dafür hatten wir bei der höchstgelegenen Windkraftanlage der Welt einen optimalen Standort (Photo: 030324_andermatt_schule_4.jpg ): Bei einer Leistung von 800 Kilowatt hat die im Sommer 2002 in Betrieb genommene Anlage auf dem Gütsch eine Produktion von jährlich rund 1.5 Millionen Kilowatt-Stunden. Damit können zirka 400 Haushaltungen mit Ökostrom versorgt werden. Dank der Gletscherlandschaft im Hintergrund konnte auch die Thematik Gletscher und Klima den Schülern plausibel erklärt werden. In diesem Zusammenhang konnte auch auf den internationalen Tag des Wassers am 22. März und das UNO Jahr des Süsswassers 2003 eingegangen werden (www.wasser2003.ch). Danach bestiegen wir das Stöckli mit 2480 m (Photo: 030324_andermatt_schule_3.JPG). Auf dem Gipfel sahen wir im Hintergrund den "höchsten Urner", den Dammastock, den Swiss TOPtoTOP voraussichtlich übermorgen besteigen wird (Photo: 030324_andermatt_schule_1.JPG). Andermatter sind übrigens in Sachen "Nachhaltigkeit" Pioniere: Schon im Jahre 1397 haben sie zum Schutz vor Lawinen den Wald oberhalb Andermatt in Bann gelegt. - Die "Meerkämper Augenoptik" in Davos-Platz (www.dynoptic.ch) schenkte uns spezielle Sonnengläser für unsere Sonnenbrillen. Das Sonnenlicht ist in der jetzigen Jahreszeit sehr intensiv und wir sind sehr froh, unsere Augen optimal schützen zu können.



23.03.2003, day 111: Cadlimo Hütte - Andermatt UR (688/165); 17 km, 1968 km Total; 322 Höhenmeter, 55'370 Höhenmeter Total
Medien (1): In der "La Regione Ticino" erscheint am Montag 24.03.03 ein Artikel über Swiss TOPtoTOP.
Medien (2): In der "Urner Zeitung" erscheint am Dienstag 25.03.03 ein Artikel über Swiss TOPtoTOP.
Medien (3): Am Donnerstag 27.03.03 erscheint im amtlichen Publikationsorgan für die Gemeinden Mittelbündens "Pöstli" ein Artikel über Swiss TOPtoTOP.
Medien (4): Im Frauenmagazin "Style" (CH, D, A) erscheint ein Artikel im März 2003.

Gestern nach Ankunft in der Cadlimo Hütte schrieben wir wie jeden Abend den "daily report" (Photo: 030322_cadlimohuette_dailyreport_1.JPG). Danach kochten wir bei Kerzenlicht und Minustemperaturen (Photo: 030322_cadlimohuette_kochen.JPG). Dabei stellten wir fest: Mit guter Kleidung (ARC'TERYX) und etwas Abhärtung liesse sich bestimmt auch viel Heizenergie einsparen! Während wir gemütlich am "Kohlenhydrat schaufeln" waren, rauchte es plötzlich aus der Küche. Wir sprangen auf, doch für den rechten Innenschuh von Sabine kam jede Rettung zu spät und so mussten wir heute morgen seine Überreste für die Abfahrt nach Andermatt mit Tape provisorisch in der Plastikschale fixieren (Photo: 030323_cadlimohuette_schuh_2.JPG). Die heutige Tour führte am Piz Borel vorbei, von wo wir weit im Hintergrund bereits den "höchsten Berner", das Finsteraarhorn erblickten (Photo: 030323_borel_finsteraarhorn.JPG). Bei Ankunft im Bergstiger-Mekka Andermatt (www.alpine-sportschule.ch) war das Sportgeschäft "Alpina" (alpinasportag@mydiax.ch) sehr hilfsbereit und versuchte ihr Möglichstes, eine Lösung für den Innenschuh von Sabine zu finden. Übernachten können wir heute Abend bei Lehrer Mario Cathomen. Einige Schüler der Schule Andermatt dürfen wir morgen auf einer Schneeschuhtour begleiten und können ihnen so unsere TOP-Message direkt draussen in der Natur weitergeben. - Hier noch die Photos von der Besteigung des "höchsten Tessiners", dem Rheinwaldhorn bzw. Piz Adula am 21. März 2003: 1. Am Vorabend in der Zapporthütte mit unseren Begleitern Silke Bauerschmidt und Dominik Schaub (Photo: 030320_zapporthuette.JPG); 2. Aufstieg zum Rheinwaldhorn (Photo: 030321_rheinwaldhorn_aufstieg.JPG); 3. Auf dem höchsten Punkt des Tessins (Photo: 030321_topti_rheinwaldhorn_1.JPG).



22.03.2003, day 110: Boverina Hütte - Lukmanierpass - Cadlimo Hütte TI (696/158); 27 km, 1951 km Total; 1291 Höhenmeter, 55'048 Höhenmeter Total
Medien (1): In der "La Regione Ticino" erscheint am Montag 24.03.03 ein Artikel über Swiss TOPtoTOP.
Medien (2): Am Donnerstag 27.03.03 erscheint im amtlichen Publikationsorgan für die Gemeinden Mittelbündens "Pöstli" ein Artikel über Swiss TOPtoTOP.

Von der Boverina Hütte über den Passo di Gana Negra zum Lukmanierpass hatten wir dichten Nebel und wir waren froh um Landeskarte, Kompass, Höhenmeter und GARMIN-GPS. Am Morgen übertrugen wir noch in der Hütte die Koordinaten unserer Wegpunkte von der Landeskarte auf das GPS. Dies ist wie wenn man imaginäre Steinmännlein als Wegzeichen bauen würde. Dabei ist uns ein Lapsus passiert, was zur Folge hatte, dass wir den Passo di Gana Negra nicht direkt fanden. Dank Kontrolle mit Kompass und Höhenmeter bemerkten wir den Fehler und fanden den übergang nach Korrektur der Wegpunktkoordinaten auf dem GPS problemlos. Vom Lukmanierpass in die Cadlimo Hütte war es wieder sonnig und wir genossen die Abgeschiedenheit des Val Cadlimo und des heutigen Tages, wo uns nur zwei Personen am Lukmanierpass begegneten. In der Hütte passierte uns heute abend nochmals ein Missgeschick: Der rechte Innenschuh von Sabine fiel beim Trocknen über dem Herd auf die heisse Platte, obwohl er mit einem Knoten zusätzlich gesichert war und verbrannte dabei. In einer solchen Situation sagt man sich: Lieber Material als Gesundheit! Morgen bei der Abfahrt nach Andermatt ist also unsere Improvisationsgabe gefragt und deshalb gehen wir jetzt besser schlafen.



21.03.2003, day 109: Zapporthütte - Rheinwaldhorn - Boverina Hütte TI (711/157); 29 km, 1924 km Total; 1804 Höhenmeter, 53'757 Höhenmeter Total; Rheinwaldhorn oder Piz Adula, 3402 m, höchster Punkt im Kanton Tessin, 21. Kantonstop insgesamt
Medien (1): In der Südostschweiz erschien heute Freitag 21.03.03 ein Artikel ueber Swiss TOPtoTOP.
Medien (2): In der "La Regione Ticino" erscheint am Montag 24.03.03 ein Artikel über Swiss TOPtoTOP.
Medien (3): Am Donnerstag 27.03.03 erscheint im amtlichen Publikationsorgan für die Gemeinden Mittelbündens "Pöstli" ein Artikel über Swiss TOPtoTOP.

Um 2.30 h heute morgen klingelte der Wecker in der Zapporthütte oberhalb von Hinterrhein und um 20 h erreichten wir die Boverina Hütte oberhalb von Campo Blenio. Dazwischen lag das Rheinwaldhorn oder Piz Adula mit 3402 m und damit die höchste Erhebung im Kanton Tessin. Damit haben wir am 21. Maerz den 21. Kantonstop erreicht! Bei der Abfahrt vom "höchsten Tessiner" ist auf der Skitourenkarte "Leventina" ein grober Fehler eingezeichnet: Die eingezeichnete Abfahrt vom Grauhorn führt auf ca. 2100 m über einen Wasserfall! Das von der eingezeichneten Route nördlich gelegene Couloir hatte zum Glück keine Hindernisse aufzuweisen. Nach über 2000 Höhenmeter Abfahrt kamen wir unten im Tal durch die Dörfer Aquilesco und Campo und erfreuten uns an den zahlreichen "PEACE"-Fahnen in Regenbogenfarben. Nach dem Gegenanstieg hoch zur Boverina Hütte waren wir nach einem erlebnisreichen Tag müde und zufrieden. - Die Bilder können wir in Andermatt übermitteln und werden sie dann dem "daily report" anfügen.



20.03.2003, day 108: Hinterrhein - Zapporthütte GR (727/151); 10 km, 1895 km Total; 646 Höhenmeter, 51'953 Höhenmeter Total
Medien (1): In der Südostschweiz erscheint am Freitag 21.03.03 ein Artikel über Swiss TOPtoTOP.
Medien (2): Am Donnerstag 27.03.03 erscheint im amtlichen Publikationsorgan für die Gemeinden Mittelbuendens "Pöstli" ein Artikel über Swiss TOPtoTOP.

Da der Aufstieg im Schussfeld des Panzerschiessplatzes Hinterrhein erfolgte und zwischen 8 und 18 h geschossen wurde, sind wir um 5 h aufgestanden und waren dann bereits um 9 h in der Hütte. Dominik Schaub und Silke Bauerschmidt begleiteten uns wieder und wir waren traurig, dass der Krieg begonnen hatte. Da die Temperaturen schon morgens hoch waren, entschieden wir uns für morgen Freitag bereits um 4 h zum höchsten Tessiner, den Piz Adula bzw. das Rheinwaldhorn mit 3402 m aufzubrechen. Hier ist nicht nur der Ursprung des Rheins, sondern es treffen sich auch drei Kulturen: Wallser, Tessiner und Romanen. So unterschiedlich diese Kulturen auch sind, leben sie doch friedlich um das Rheinwaldhorn. Warum ist dies Global nicht auch möglich? Krieg hat noch nie zum Frieden geführt! Wer dies behauptet, hatte einen Fensterplatz im Geschichtsunterricht oder aber missbraucht den Frieden als Deckmantel für seine egoistischen Interessen!



19.03.2003, day 107: Splügen - Hinterrhein GR (732/153); 17 km, 1885 km Total; 200 Höhenmeter, 51'307 Höhenmeter Total
Medien (1): In der Südostschweiz erscheint am Freitag 21.03.03 ein Artikel über Swiss TOPtoTOP.
Medien (2): Im amtlichen Publikationsorgan für die Gemeinden Mittelbündens "Pöstli" wird am Donnerstag 27.03.03 ein Artikel von Lehrer Walter Bachmann über TOPtoTOP erscheinen.
Medien (2): Im Frauenmagazin "Style" (CH, D, A) erscheint ein Artikel im März 2003.

Heute waren wir drei Stunden zu Besuch in der Oberstufe Schulverband Rheinwald bei 28 Schülern der Lehrer Walter Bachmann, Johann Menn und Richard Hänzi (Photo: 030319_spluegen_schule_2.JPG). Die Schüler haben sehr umweltbewusste Eltern. So heizen 17 Schüler zu Hause mit Holz, 5 mit Erdwärme und 3 mit der Sonne; zudem wird das Schulhaus mit einer Holzschnitzelanlage betrieben. Weiter verwendet die Gemeinde Splügen (www.viamalaferien.ch) keine tropischen Hölzer und handelt in diesem Bereich nach den Empfehlungen des Bruno-Manser-Fonds in Basel (www.bmf.ch). Auch in der Landwirtschaft ist das schöne Bergtal sehr vorbildlich: Als erstes Tal in der Schweiz wird im ganzen Rheinwald nur noch biologisch angebaut (Bio-Knospe). In Abklärung ist zur Zeit ein neuer überregionaler Nationalpark "Parc Adula" um das Rheinwaldhorn (www.regioviamala.ch). Zum Mittagessen waren wir bei der Familie von Lehrer Johann Menn eingeladen. Sie wohnen mit der Familie von Lehrer Walter Bachmann in einem teilweise selbst gebauten Zweifamilienhaus aus Holz, das ausschliesslich mit Erdwärme beheizt wird.



18.03.2003, day 106: Innerferrera - Splügen GR (744/157); 22 km, 1868 km Total; 1540 Höhenmeter, 51'107 Höhenmeter Total
Medien (1): In der Südostschweiz erscheint am Freitag 21.03.03 ein Artikel über Swiss TOPtoTOP.
Medien (2): Im Frauenmagazin "Style" (CH, D, A) erscheint ein Artikel im März 2003.

Heute begleitete uns unser Gastgeber in Innerferrera, Willi Schmidt. Splügen erreichten wir über den Piz Muttala, Piz Por und das Surettajoch (Photo: 030318_surettahorn_por.JPG). In Splügen waren wir zu Gast bei der Familie Walter und Elisabeth Calonder. Walter ist Revierförster des Rheinwaldes. In seinem Forstbetrieb wird für sämtliche Maschinen Sonderkraftstoff und Biokettenöl eingesetzt. Damit können die Schadstoffe über 90 Prozent eingedämmt werden. - Im Rheinwald beliefen sich die Schäden von den Starkniederschlägen vom 14. bis 16. November 2002 auf über eine Million Schweizerfranken. Walter meint, dass sich solche Extremereignisse auf Grund des Treibhauseffektes in den letzten Jahren häufen.



17.03.2003, day 105: Maloya - Innerferrera GR (751/154); 34 km, 1846 km Total; 1535 Höhenmeter, 49'567 Höhenmeter Total
Medien (1): In der Südostschweiz erscheint am Freitag 21.03.03 ein Artikel über Swiss TOPtoTOP.
Medien (2): Im Frauenmagazin "Style" (CH, D, A) erscheint ein Artikel im März 2003.

Heute begleiteten uns Silke und Dominik Schaub. Wir verliessen das Engadin und stiegen Richtung Piz Lunghin. Dort suchten wir den exakten Scheitelpunkt (771052/142307; 2718 m), wo das Wasser entweder ins Mittelmeer oder ins Schwarzemeer oder in die Nordsee fliesst (Photo: 030317_lunghin_wasserscheide_4.JPG). Von diesem, im UNO-Jahr des Wassers wohl sehr bedeutsamen Punkt, nahmen wir einen Stein und etwas Schnee in einer Flasche mit (Photo: 030317_lunghin_wasserscheide_2.JPG). Was wir mit dem Stein und dem "Wasser" bewerkstelligen wollen, wissen wir noch nicht. Aber vielleicht hat ja jemand eine Idee (dario@toptotop.org)? An dieser interessanten Stelle in der Nähe des Piz Lunghins wurde uns bewusst, welche Bedeutung die Berge für die Wasserversorgung der Erdbevölkerung haben. Deshalb machte es auch Sinn, dass auf das "UNO-Jahr der Berge", das "UNO-Jahr des Wassers" folgte. Mit dem Start im Dezember 2002 versucht TOPtoTOP diese Beziehung zwischen dem Jahr der Berge und dem Jahr des Wassers zu verdeutlichen. Sollte es nun wirklich zu einem Irak-Krieg kommen und die Erdölfelder in Brand gesteckt werden, würden Unmengen von CO2 entstehen, die das Klima weiter aufheizen würden. Dies wiederum hat direkte Auswirkungen auf die Berge, die dank den Gletschern zur sicheren Wasserversorgung beitragen. Bei einem Angriff des Iraks sind wir unter diesem Gesichtspunkt somit alle auch betroffen! -Weiter ging es dann über den Septimerpass und die Forcellina, von wo wir nochmals einen fantastischen Blick zurück zum Piz Bernina, den 20. Kantonstop hatten (Photo: 030317_forcellina_bernina.JPG ). In Juf (Photo: 030317_juf.JPG), dem höchstgelegenen ganzjährig bewohnten Dorf Europas, führte uns die Langlaufloipe nach Pürt. Dort stiegen wir durch den "Capettawold" nach Cröt und sahen am Wegrand auf knapp 2000 m ein Baumstamm einer Lärche. Der Durchmesser war in etwa Skistocklänge (ca. 125 cm) und die Jahrringe nicht grösser als 1 mm auseinander, sodass das Alter der Lärche über 600 Jahre betragen muss. Von Cröt ging es dann der Strasse nach Innerferrera, wo uns Willi und Silvia Schmidt gastfreundlich aufnahmen.



16.03.2003, day 104: St. Moritz - Maloya GR (773/141); 24 km, 1812 km Total; 36 Höhenmeter, 48'032 Höhenmeter Total
Medien: Im Frauenmagazin "Style" (CH, D, A) erscheint ein Artikel im März 2003.

Dank einem mässigen Nordostwind kamen wir auf der Marathonloipe mit Rückenwind gut voran. In Sils bauten wir mit unseren ARC'TERYX-Jacken und Skistöcken ein Segel und segelten so nach Maloya. - Wer nun aktiv etwas zum Klimaschutz beitragen will, soll sich doch mit Bruno Marinoni (bruno.marinoni@Repower.ch) bezüglich "PurePower Graubünden" in Verbindung setzen. Hier noch einige Infos dazu: "PurePower Graubünden" realisierte einen Ökostrompfad vom Berninapass ins Puschlav. Auf dieser Wanderung zu den Energiequellen durch eine der schönsten Gebirgslandschaften der Schweiz erfährt man was Ökostrom ist und wie er produziert wird. Unter info@Repower.ch kann zusätzlich eine geführte Tour durch die Kraftwerke Palü und Cavaglia gebucht werden. Als erste Speicherkraftwerke erhielten die beiden PurePower-Zentralen das begehrte Umweltgütesiegel "naturemade star" (www.naturemade.ch). Während der Ski WM 2003 in St. Moritz wurde erstmals in der Geschichte der FIS alpinen Skiweltmeisterschaften der gesamte Stromverbrauch des Austragungsortes und der Wettkampfanlagen durch Ökostrom gedeckt. Ermöglicht wurde diese Vollversorgung durch das Sponsoring der Rätia Energie (RE), die ihre grüne Strommarke "PurePower St. Moritz" in den WM-Ort lieferte (www.Repower.ch). Fotos zu Ökostrom mit "PurePower St. Moritz" findet man unter www.swiss-image.ch, Username: pure; Passwort: power.



15.03.2003, day 103: Celerina GR - St. Moritz (784/152); 4 km, 1788 km Total; 102 Höhenmeter, 47'966 Höhenmeter Total
Medien: Im Frauenmagazin "Style" (CH, D, A) erscheint ein Artikel im März 2003.

Nach der gestrigen Tour auf den Piz Bernina haben wir die Einladung vom Hotel "Cresta Palace" angenommen und fantastisch geschlafen. Wieder gestärkt nach dem reichhaltigen Frühstücksbuffet (Photo: 030315_celerina_crestapalace.JPG), lockerten wir unsere Muskeln in der "Wellness-Landschaft" des Hotels. Am Nachmittag waren wir mit der Organisation der kommenden Tage beschäftigt, bevor wir dann bei unseren Verwandten in St. Moritz zur Geburtstagsparty eingeladen waren. In St. Moritz wird am 21. Juni 2003 die "Clean Energy Tour St. Moritz - Piz Nair" eröffnet. Sie führt vom St. Moritzer See auf den Piz Nair und bietet das Energie-, Klima-, Wetter- und Natur-Erlebnis auf dem "Dach Europas". Mit Beispielen aus der praktischen Anwendung und mit Demonstrationsobjekten, präsentiert und erklärt die Tour innovativ und erfahrbar die Vielfalt der Energiegewinnung aus erneuerbaren Ressourcen: Wasserkraft, Sonnenenergie, Windkraft und Biomasse. St. Moritz will die höchste Energie-Stadt Europas werden und mit diesem Engagement weltweit ein Zeichen setzen für die nachhaltige Nutzung von Natur und Umwelt (www.Repower.ch, www.stmoritz.ch). - Heute erhielten wir von der Spirig Pharma AG die Zusage, dass Sie uns während Swiss TOPtoTOP mit Sonnenschutzmittel unterstützen wird (www.spirig.ch). Da wir täglich extremer Sonnenstrahlung ausgesetzt sind, hat sich besonders das "new Daylong ulta" bewährt: Es hat Lichtschutzfaktor 25, ist wasserfest, photostabil und garantiert einen langen Schutz, da es in die tieferen Schichten der Hornhaut eindringen kann.



14.03.2003, day 102: Boval Huette - Piz Bernina - Celerina GR (785/154); 41 km, 1784 km Total; 1573 Höhenmeter, 47'864 Höhenmeter Total; Piz Bernina 4049 m, höchster Punkt im Kanton Graubünden, 20. Kantonstop insgesamt.
Medien (1): Gestern Freitag machten wir mit Radio Piz ein Life-Interview im Aufstieg zum Piz Bernina.
Medien (2): Im Frauenmagazin Style (CH, D, A) erscheint ein Artikel im März 2003.

Im Aufstieg über den Morteratschgletscher in die Bovalhütte konnten wir gestern unsere heutige Tour über den "Buuch" studieren (Photo: 30313_morteratschgletscher_2.JPG). - Heute um 03.30 h ging dann der Wecker. Die vier TOPtoTOP-Mitglieder Georg Flepp, Werner Albrecht und Sabine und Dario Schwörer machten sich mit Stirnlampen auf den Weg zum "höchsten Bünder", den Piz Bernina mit 4049 m (Photo: 030314_bernina_sonnenaufgang.JPG). Da es sehr kalt war, wollten die Felle nicht kleben und wir mussten während dem Aufstieg vermehrt die Felle mit Tape fixieren. Um 8 h, als wir mitten in der Spaltenzone des "Buuchs" waren, machte Radio Piz ein Life-Interview. Danach nahm der Wind und die Kälte mit zunehmender Höhe zu und wir waren froh in der italienischen Schutzhütte "Marco e Rosa" auf 3597 m windgeschützt eine Rast machen zu können (Photo: 030314_bernina_marcoerosa.JPG). Über den Spallagrat erreichten wir den Gipfel und somit der 20. Kantonstop, der erste Viertausender und östlichste Punkt auf Swiss TOPtoTOP (Photo: 030314_topgr_1.JPG). Auf dem nächsten Bild ist der ausgesetzte Spallagrat sowie Georg und Werner im Aufstieg zu erkennen (Photo: 030314_topgr_5.JPG). Die schwierigsten Passagen im Abstieg waren wiederum der Spallagrat (Photo: 030314_bernina_abstieg_3.JPG) und die Spaltenzone des "Buuchs" (Photo: 30314_bernina_abfahrt_2.JPG). Erstaunlicherweise waren die Spalten trotz des vielen Schnees in diesem Winter schlecht zu geschneit, sodass wir beinahe bis zur Gletscherzunge am Seil abfahren mussten. - Übrigens: Auf dem Piz Bernina ist im Sommer 1999 die Idee für TOPtoTOP von Peter Storm und Dario Schwörer geboren worden. - Wieder zurück in Morteratsch verabschiedeten wir uns von Georg und Werner und gingen auf der Langlaufloipe wieder im dunkeln weiter bis nach Celerina. Dort erwarteten uns das Direktorenpaar Elisabeth und Hanspeter Herren vom Viersterne-Hotel "Cresta Palace Celerina" (www.crestapalace.ch). Die Einladung war für uns nach einem so langen und anstrengenden Tag wie ein Traum und wir möchten den beiden Begleitern vom Donnerstag Karin Caderas und Marco Koch nochmals für den Z'nacht und das "Einfädeln" dieser Übernachtungsgelegenheit danken.



13.03.2003, day 101: Pontresina - Boval Hütte GR (791/143); 14 km, 1743 km Total; 690 Höhenmeter, 46'291 Höhenmeter Total
Medien (1): Heute Donnerstag 13.3.03 erschien in der Engadiner Post ein Artikel ueber Swiss TOPtoTOP mit dem Titel "Auf Schusters Rappen der Klimaerwärmung auf der Spur".
Medien (2): Morgen Freitag 14.3.03 macht Radio Piz ein Life-Interview vom Aufstieg auf den Piz Bernina.
Medien (3): Im Frauenmagazin Style (CH, D, A) erscheint ein Artikel im März 2003.

Heute begleiteten uns Gioia, Karin Caderas und Marco Koch. In der Boval Huette (www.sac-bernina.ch) stiessen Bergfuehrer Georg Flepp aus Chur und Skilehrer Werner Albrecht aus Oesterreich zu uns. Die beiden TOPtoTOP Mitglieder wollen mit uns morgen den 20. Kantonstop besteigen, auf dessen Gipfel im Sommer 1999 das TOPtoTOP-Projekt von Peter Storm und Dario Schwoerer geboren wurde. - Auf dem Weg nach Morteratsch sahen wir die Permafrosthänge am Schafberg oberhalb Pontresina. Als Permafrost bezeichnet man ganzjährig gefrorenen Untergrund. Die Temperaturen in dem bis über 20 m mächtigen Schutt liegen nahe beim Schmelzpunkt. Es ist mit einem zunehmenden Auftauen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten auf Grund der Klimaänderung zu rechnen. Die aufgetauten Schuttmassen führen neu zu einer Rüfengefahr. Pontresina reagiert als erste Gemeinde des Alpenraumes auf die globale Erwärmung des Permafrostes mit dem Bau eines Schutzdammes. - Am Abend erzählte uns der Hüttenwart Corado Vondrasek, dass sie den Strom mit der Sonne und im Sommer zusätzlich mit einer Wasserturbine produzieren. Energie und Wasser ist hier oben nicht eine Selbstverständlichkeit wie im Tal und eine gute Schule für jeden Gast sparsam mit unseren Ressourcen umzugehen.



12.03.2003, day 100: Pontresina - Samedan - Pontresina GR (789/152); 18 km, 1729 km Total; 100 Höhenmeter, 45'601 Höhenmeter Total
Heute waren wir in der Academia Engiadina in Samedan. Am Morgen hielten wir einen zweistündigen Vortrag in den Klassen 1A, 1B und 1 E der höheren Fachschule für Tourismus (www.academia-engiadina.ch). Zuvor übergab uns Bruno Marinoni, als Präsent für Swiss TOPtoTOP, Sonnencreme aus seinem Sportgeschäft in Maloja (www.giacomettisport.ch). Er informierte uns gestern über "PurePower Graubünden" und wir freuten uns sehr über das spontane Geschenk. Giacometti Sport ist das erste Sportgeschäft, das den Verbrauch an elektrischer Energie durch "PurePower Graubünden" deckt. "PurePower Graubünden", der Ökostrom der "Rätia Energie" trägt das "naturmade star"-Umweltgütesiegel. Es ist international das strengste Label für ökologisch produzierten Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Ausgezeichnet werden kann ausschliesslich Strom aus erneuerbaren Quellen: Wasser, Sonne, Wind oder Biomasse (www.naturemade.ch, www.oekostrom.eawag.ch). Bereits mit wenigen Franken im Monat - der Aufpreis beträgt lediglich 5 Rappen pro Kilowattstunde - kann man sich für die ökologische Stromproduktion mit PurePower Graubünden entscheiden und trägt so direkt zum Klimaschutz bei (info@Repower.ch). - Am Nachmittag trafen wir in der Academia Engiadina Felix Keller, Leiter der Abteilung Forschung des Instituts für Tourismus und Landschaft und Präsident der Engadiner Naturforschenden Gesellschaft, SESN (Photo: 030312_samedan_keller.JPG). Die Schwerpunkte des Instituts sind: Permafrost, Hochgebige, GIS-Modulierungen und Tourismus (www.academia-engiadina.ch). Zusammen mit dem WWF Schweiz hat die SESN den ersten Klimaweg Europas am Schafberg oberhalb Pontresina realisiert. Der Erlebnispfad zur Klimaveränderung im Oberengadin will die Faszination für klimaabhängige Naturphänomene in den Alpen wecken. Er zeigt konkret auf, wie sich die Erwärmung des Weltklimas auf die Bergregion auswirkt. Die Offenheit gegenüber der Klimaänderung hat sich für die Touristiker hier gelohnt, obwohl es im Vorfeld hitzige Diskussionen gab. Dank Klimaweg sind heute mehr Gäste auf Muottas Muragl. Eine Begleitbroschüre ist zu beziehen bei: Gemeindeverwaltung Pontresina und Samedan, Kur- und Verkehrsvereine Pontresina und Samedan oder WWF Schweiz. Felix Keller wird uns in den kommenden Tagen noch weitere interessante Facts liefern. - Hier noch die Photos von Montag 10.03.03 und Dienstag 11.03.03: 1. Zu hinterst im Sertigtal auf dem Scalettapass auf dem Weg zur Keschhütte (Photo: 030310_scalettapass.JPG); 2. Die Keschhütte gewinnt ihre Energie zu 76 Prozent selbst (Photo: 030310_keschhuette_solarpanels.JPG); 3. Abendstimmung aus dem Schlafzimmerfenster (Photo: 030310_keschhuette_abend.JPG); 4. Blick vom Val Müra zum Piz Bernina im Hintergrund (Photo: 030311_valmuera_bernina_2.JPG).



11.03.2003, day 99: Keschhütte - Pontresina GR (789/152); 30 km, 1711 km Total; 476 Höhenmeter, 45'501 Höhenmeter Total
Höhepunkt "Bernina": Auf dem Piz Bernina ist im Sommer 1999 die Idee für TOPtoTOP von Peter Storm und Dario Schwörer geboren worden. Morgen wird Swiss TOPtoTOP bereits 100 Tage unterwegs sein. Der Bernina wird der erste Viertausender und der 20. Kantonstop auf unserer Tour sein. Nach diesem östlichsten Punkt von Swiss TOPtoTOP geht es wieder westwärts Richtung Genf. Dabei werden wir am Montag 17.03.03 aus Anlass des UNO-Jahres des Wassers den Piz Lunghin besteigen. Von seinem Gipfel gelangt Wasser via Poo ins Mittelmeer, via Donau ins Schwarzemeer und via Rhein in die Nordsee!

Medien (1): Am Donnerstag strahlt Radio Piz ein Interview über Swiss TOPtoTOP aus.
Medien (2): Im Bündner Tagblatt erscheint am Donnerstag ein Artikel über Swiss TOPtoTOP.
Medien (3): In der Engadiner Post erscheint am Samstag ein Artikel über Swiss TOPtoTOP.
Medien (4): Im Frauenmagazin Style (CH, D, A) erscheint ein Artikel im März 2003.

Um ins Engadin zu gelangen gingen wir den Keschgletscher hoch und über die Porta d'Escha nach Madulain. Dieser Übergang liegt auf 3008 m. Nach Auskunft der Hüttenwartin sei der Gletscher im Sommer bis in diese Höhe hinauf ausgeapert. Bedenkt man, dass das Nährgebiet etwa Zweidrittel der gesamten Gletscherfläche ausmachen muss, damit der Gletscher im Gleichgewicht ist, kann man sich ein Bild machen, wie stark der Keschgletscher sich bei den herrschenden Klimabedingungen noch zurückziehen wird. Im Val Müra sahen wir den "höchsten Bündner" majestätisch über dem Engadin aufragen (Photo: 030311_valmuera_bernina_2.JPG). Von Madulain ging es dann auf der Langlaufloipe nach Pontresina (Photo: 030311_samedan_loipe.JPG). Hier hat am letzten Wochenende der Engadiner Skimarathon stattgefunden. In Pontresina trafen wir Bruno Marinoni und Marco Michel, die uns über "Pure Power Graubünden" und "Pure Power St. Moritz" Auskunft gaben (www.Repower.ch). Da es sich um ein geniales Projekt handelt, etwas zum Klimaschutz beizutragen, werden wir in den nächsten Tagen näher darauf eingehen. - Hier die Photos von Samstag 08.03.03 und Sonntag 09.03.03: 1. Abendstimmung in den Fideriser Heubergen (Photo: 030308_fideriserheuberge.JPG); 2. Klavierkonzert von Sabine im Hotel Schatzalp (Photo: 030309_schatzalp_1.JPG); 3. offeriertes Nachtessen im Hotel Schatzalp mit unseren Begleitern Christof und Theo (Photo: 030309_schatzalp_2.JPG).



09.03.2003, day 97: Fideriser Heuberge - Davos Schatzalp GR (781/186); 18 km, 1643 km Total; 1171 Höhenmeter, 43'417 Höhenmeter Total
Medien (1): Am Montag 10.3.03 erscheint in der Praettigaür Zeitung ein Artikel über Swiss TOPtoTOP.
Medien (2): Im Frauenmagazin Style (CH, D, A) erscheint ein Artikel im März 2003.

Die Wirtin Marlise Steiner vom Berghaus Arflina schenkte uns freundlicherweise die übernachtung. Hier in ruhiger Umgebung konnten wir unser chronisches Schlafdefizit endlich einmal ausgleichen. Am Morgen stiessen Christof Becker aus Schaan im Fürstentum Liechtenstein und Theo Zimmermann aus Sevelen zu uns. über das Strassberger Fürggli, Barga, Schwerzi, Haupter Taelli, Strelapass erreichten wir das gediegene Jugendstilhotel Schatzalp. Direktor Klaus Eisele lud Swiss TOPtoTOP freundlicherweise zur übernachtung ein. In diesem authentisch erhaltenen Hotel, 1899 als wegweisendes Sanatorium erbaut, fühlten wir uns in die Zauberberg-Romantik von Thomas Mann zurückversetzt. Das gesunde Klima und die hervorragende Sonnenlage hat hier auf der Schatzalp so manchem Lungen- und Herzpatienten zur Heilung verholfen. Auch wir erholten uns vorzüglich! - Die heutigen Photos werden in Pontresina übermittelt.



08.03.2003, day 96: Schiers - Fideriser Heuberge (774/193); 17 km, 1635 km Total; 1358 Höhenmeter, 42'246 Höhenmeter Total
Medien (1): Am Montag 10.3.03 erscheint in der Praettigauer Zeitung ein Artikel ueber Swiss TOPtoTOP.
Medien (2): Im Frauenmagazin Style (CH, D, A) erscheint ein Artikel im März 2003.

Nach dem Treffen mit Frau Bardil von der Praettigauer Zeitung, stiess Miriam Haltiner in Jenaz zu uns. Sie wird uns wiederum einige Tage begleiten. Im Ski- und Berghaus Arflina in den Fideriser Heubergen angekommen, servierte man uns eine grosse Portion Spaghetti (www.arflina.ch). Bald einmal merkten wir,dass hier nicht nur für das leibliche Wohl gesorgt wird. Der Wirtin Marlise Steiner liegt die Natur und Umwelt besonders am Herzen. So besitzt das Berghaus Arflina eine moderne biologische Kläranlage. Walter Steiner's Anlage arbeitet ohne chemischen Zusätze. Bakterien und ein "Schotterfilter" erfüllen die Reinigung des Abwassers. Die Installation plante die "Walther Abwassertechnik" aus Basel für eine Kapazität von 200 Personen. - Die Photos werden in Pontresina uebermittelt.



07.03.2003, day 95: Landquart - Schiers GR (770/203); 16 km, 1618 km Total; 31 Höhenmeter, 40'888 Höhenmeter Total
Medien: Im Frauenmagazin Style (CH, D, A) erscheint ein Artikel im März 2003.

Die Lehrer Jakob Bardill und Martin Gähwiler luden uns heute in ihre 3. und 6. Primarklasse in Schiers ein (Photo: 030307_schiers_schule_1.JPG). In Schiers ist die Dreifach -Turnhalle, Bildungszentrum Palotis, Oberstufenschulhaus, Regionalspital Prättigau und Evangelische Mittelschule an einer Schnitzelfeuerungsanlage angeschlossen. Auskunft über die Anlage gibt der Betreiber Jakob Berger, Holzsägewerk Seewis Station. - Den Rest des Tages und einen Teil der Nacht brauchten wir für die Organisation der kommenden Tage.



06.03.2003, day 94: Sargans - Heiligkreuz - Bad Ragaz - Vilters - Landquart GR (761/203); 48 km, 1602 km Total; 61 Höhenmeter, 40'857 Höhenmeter Total
Medien (1): Im Frauenmagazin Style (CH, D, A) erscheint ein Artikel im März 2003
Medien (2): Ein Swiss TOPtoTOP Artikel erscheint heute 06.03.03 im Sarganserländer.

Am Morgen waren wir bei Wendi Sport in Heiligkreuz, um Skistopper an unsere Bindungen zu montieren, da bei einem möglichen Lawinenabgang Skiriemen sehr ungünstig sind, da die Skier am Fuss wie Anker wirken. Die Alpine Schule Vättis kam in Bad Ragaz in den Genuss des Swiss TOPtoTOP Vortrages (Photo: 030306_ragaz_schule.JPG). Die Schüler hatten gerade Ferien, als wir in Vättis weilten. Deshalb reisten uns die Lehrer Damian Aepli und Stefan Eigenmann mit ihren 25 Oberstufenschülern per Postauto nach. Da wir aber mit Packen nicht fertig waren, war der Umweg über unser "Basislager" in Vilters nötig. Nach 21 h kamen wir bei unserer "Nona" in Landquart an (Photo: 030306_landquart_nona_1.JPG). Sie ist die Erfinderin der wunderbaren Engadinerspezialität "Plain-in-pigna", mit der wir unsere Gastgeber jeweils bekochen. Da es auf unserer Route bereits schon oft "plain-in-pignia" gab, kochte sie uns einen "Berg" "cules".



05.03.2003, day 93: Sargans SG (752/212); 5 km, 1554 km Total; 24 Höhenmeter, 40'796 Höhenmeter Total
Medien (1): Im Frauenmagazin Style (CH, D, A) erscheint ein Artikel im März 2003
Medien (2): Ein Swiss TOPtoTOP Artikel erscheint am Donnerstag 06.03.03 im Sarganserländer.

Heute morgen referierten wir im Oberstufenschulhaus Sargans vor 100 Schülern der Lehrer Silvia Kieni, Bernhard Aggeler, Martin Luzzi, Tino Catania, Reto Stamm, Hansueli Gantnbein, Thomas Stähli, Philipp Trottmann und Peter Lüchinger (Photo: 030305_sargans_schule_3.JPG). Bernhard Aggeler zeigte uns begeistert, wie in den letzten Jahren die Schulumgebung zusammen mit den Schülern naturnaher gestaltet wurde. Eine Pracht ist der Weidenpavillions, wo die Schüler erfuhren, dass mit Teamwork ein Naturkunstwerk möglich ist. - Danach freuten wir uns, über den Besuch unsere beiden Elternpaare und feierten gemeinsam den 27. Geburtstag von Sabine (Photo: 030305_sargans_geburtstag_2.JPG).



04.03.2003, day 92: Sargans - Vilters - Sargans SG (752/212); 4 km, 1549 km Total; 0 Höhenmeter, 40'772 Höhenmeter Total
Medien (1): Heute Dienstag 4.3.03 strahlte Tele Ostschweiz stündlich bis Mittag 4.3.03 einen Beitrag über die heutige Swiss TOPtoTOP Etappe aus.
Medien (2): Im Frauenmagazin Style (CH, D, A) erscheint ein Artikel im März 2003
Medien (3): Ein Swiss TOPtoTOP Artikel erscheint am Donnerstag 06.03.03 im Sarganserländer.

Organisation und Vorbereitung der kommenden Schulbesuche stand heute auf dem Tagesprogramm. Weiter pflegten wir die Kontakte zu den Projekten im Ausland, die wir während der TOPtoTOP Global Climate Expedition besuchen wollen. Im Gespräch waren wir zudem mit den Initianten der Initiative "Strom ohne Atom, 2 x Ja". Auf ihrem Flugblatt stand zu lesen: "Die SBB fahren nicht mit 40 % Atomstrom, wie die Atomlobby in ihren Inseraten behauptet. Der Strommix der SBB besteht zu 95,75 % aus Wasserkraft. Das ist kein Zufall. Als fortschrittliches Unternehmen setzen die SBB ganz auf erneuerbare Energien. Das macht unsere Bahn so umweltschonend und zuverlässig. Bitte aufwachen, liebe Atomlobby!" - Das grosse Outdoorcenter "Gonzen-Sport" (www.gonzensport.ch) schenkte uns heute eine extrem leichte L.E.D. - Stirnlampe. Unser Rücken dankt für die Gewichtsersparnis! Weiter gewinnen wir bei Aufbruch vor Sonnenaufgang an Sicherheit, da die Lawinensituation in der jetzigen Jahreszeit infolge intensiver Strahlung im Tagesverlauf ansteigt. - Übrigens: Die umweltfreundlichsten Autos sind nach Kassensturz (www.kassensturz.sfdrs.ch) von heute, im Sonderheft des VCS und im Magazin Saldo zu finden. - Hier noch ein Aufsatz von Schüler Jean-Philippe Borel aus Oetwil am See vom 31.01.2003: "Am Dienstag dem 21.01.2003 in der Musikstunde besuchten uns Dario und Sabine Schwörer. Sie wollten uns darauf hinweisen, dass wir der Umwelt sorgen tragen sollten! Sie sind Schweizer und kommen aus Davos. Sie wanderten mit Frau Locher von Uetikon am See nach Oetwil am See. Dies, weil sie bei Frau Locher übernachteten. Herr Schwörer ist der Freund von Herr Locher. Ich finde es sehr mutig von ihnen nur zu Fuss durch die Schweiz zureisen! Sie erklärten, dass die Gletscher rückgängig sind, weil die Menschen zu viel CO2 erzeugen! Man könnte diesen Umstand verbessern, wenn man zum Beispiel mit Solar oder mit Windrädern Strom erzeugte, anstatt mit Atomkraftwerken. Danach zeigten Herr und Frau Schwörer die Fotos, die sie in ihrem Laptop gespeichert hatten. Später hat Herr Schwörer ein Foto von unseren Klasse gemacht, die er auf seiner Homepage am nächsten Tag veröffentlichte. Am Schluss wanderten Sie an der Kompogasanlage vorbei zurück nach Uetikon am See." - Herzlichen Dank!



03.03.2003, day 91: Sargans - Wangs - Sargans SG (752/212); 4 km, 1545 km Total; 0 Höhenmeter, 40'772 Höhenmeter Total
Medien (1): Heute Montag 3.3.03 strahlt Tele Ostschweiz stündlich bis Dienstag Mittag 4.3.03 einen Beitrag über die heutige Swiss TOPtoTOP Etappe aus.
Medien (2): Im Frauenmagazin Style (CH, D, A) erscheint ein Artikel im März 2003
Medien-Nachtrag: Ein grosser Artikel mit Bild erschien in der Luzerner Woche vom 12.2.03, im Schaufenster der Luzerner Woche vom 29. 1. 03 erschien ein etwa 450 Zeichen langer Text.

Am Morgen hatten wir ein Gespräch mit einem potentiellen Sponsor für die Globale Expedition in Wangs. Den Entscheid erwarten wir nächste Woche. Wir würden uns sehr freuen, das TOP-Konzept weiter zu führen und in die Welt hinaustragen zu können. Den Tag nutzten wir fürs Kleider waschen, Beantwortung von Briefen uns Emails, Routenplanung und dem Update der Medienmappe. Übrigens: Über Swiss TOPtoTOP berichteten bereits 46 Zeitungen, 12 Radiosender und 8 Fernsehstationen.



02.03.2003, day 90: Sargans - Wangs - Sargans SG (752/212); 6 km, 1539 km Total; 100 Höhenmeter, 40'772 Höhenmeter Total
Medien: Am Montag 3.3.03 strahlt Tele Ostschweiz stündlich bis Dienstag Mittag 4.3.03 einen Beitrag über die heutige Swiss TOPtoTOP Etappe aus.

Der heutige Tag war reserviert für uns. Wir genossen wieder einmal die Zivilisation und waren am Wangser Fasnachtumzug. Dort wurde der "Schnee Export" auf die Schippe genommen: Schnee vom Gotthard wurde für die Vier-Schanzen-Tournee mit Lastwagen nach Deutschland exportiert. Eine gute Idee?: Schnee als schweizerisches Exportprodukt für die tiefer gelegenen Nachbarländer bei wärmerem Klima? - Was machen wir in unserem Land nun wirklich? Der Beitrag der Schweiz zum Klimaschutz wird gerne als verschwindet klein dargestellt. Von einer klimaverträglichen Lebens- und Wirtschaftsweise ist sie allerdings weit entfernt. Als im internationalen Vergleich sehr wohlhabendes Land mit einem entsprechend hohen Lebensstandard trägt sie Mitverantwortung für die Bewältigung der gewaltigen Herausforderung, die die Klimaerwärmung für die Menschheit darstellt. Sie ist dies nicht nur den nachkommenden Generationen schuldig, sondern auch den Völkern der Dritten Welt, die den Launen eines sich ändernden Klimas am schutzlosesten ausgesetzt sind. Dank hohem Bildungs- und Technologiestand kann die Schweiz notwendige Innovationen und Entwicklungen beispielhaft vorantreiben und damit wirksam zu einer Verminderung der Folgen der Klimaänderung beitragen. Weiter nimmt sie auch die internationale Solidarität ernst. So wurden beispielsweise mit schweizerischer Unterstützung in Buzau und Pascani in Rumänien zwei Fernheizwerke saniert. Heute gelangen damit jährlich 10'000 Tonnen weniger CO2 in die Atmosphäre (www.klima-schweiz.ch).



01.03.2003, day 89.: Sargans SG (752/212); 4 km, 1533 km Total; 50 Höhenmeter, 40'672 Höhenmeter Total
Medien: Am Montag 3.3.03 strahlt Tele Ostschweiz stündlich bis Dienstag Mittag 4.3.03 einen Beitrag über die heutige Swiss TOPtoTOP Etappe aus.

Der heutige Tag war unseren Patenkindern Flurina und Thomas reserviert. Bei frühlingshaften Temperaturen gingen wir mit ihnen am Schlosshügel klettern (Photo: 030301_sargans_klettern_thomas.JPG) und an die Kinderfasnacht. Wahrlich ein Gegensatz zu Sturm und Kälte vor zwei Tagen auf dem höchsten St. Galler, der Ringelspitze. - In der BUWAL-Broschüre "Das Klima in Menschenhand" findet man ein Interview mit Ständerat Gian-Reto Plattner, Mitglied und ehemaliger Präsident (1998 - 2000) des beratenden Organs für Fragen der Klimaänderung (OcCC) des Departements des Innern (EDI) und des Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK). Er nimmt darin Stellung aus politischer Warte, wo wir heute stehen: 1. Frage: "Ist ein wärmeres Klima für die Schweiz ein Problem?", Antwort: "Der Alpenraum mit hohen Bergen ist ein Regenfänger, seine exponierten Verkehrswege und Siedlungen sind hoch gefährdet. Intensivniederschläge, schmelzender Permafrost und Murgänge z.B. werden uns besonders plagen." - 2. Frage: "Lohnt es sich überhaupt, dass sich die Schweiz anstrengt, wenn doch Länder wie die USA beim Klimaschutz nicht mitmachen?", Antwort: "Sich durch Verdrängung für einige Zeit Vorteile zu verschaffen, lohnt sich nicht; gemeinsam mit andern das Nötige zu tun, lohnt sich sehr wohl. Irgendwann werden alle so leiden, dass sie Klimaschutzmassnahmen ergreifen. Wer dann seine Arbeit erledigt hat, wird wirtschaftliche Vorteile geniessen; wer wenig fossile Energieträger braucht, wird profitieren." - 3. Frage: "Überfordert der Klimaschutz nicht Wirtschaft und Gesellschaft?", Antwort: "Klimaschutz mag heute unangenehm sein, aber er bedroht uns nicht; die Klimaänderung hingegen wird uns überfordern, wenn sie richtig einsetzt. Da ist die Wahl doch klar!"